Zeitzeichen – Liner Notes

Wir haben uns in unseren Songtexten schon immer mit dem auseinandergesetzt, was mit uns und um uns herum so alles passiert – privat, gesellschaftlich, politisch. Der moralische Zeigefinger war dabei nie unser Ding. Besserwisserei liegt uns nicht, wohl aber der ungetrübte Blick auf die kleinen und großen Irrungen und Wirrungen des Daseins.

Zeitzeichen - Cover

Unser Album „Zeitzeichen“ setzt das fort. Stücke wie „Hey du“, „Letzte Nacht“ oder „Abendstimmung“ berühren eher private Erfahrungen, die aber wohl jede(r) so oder so ähnlich gemacht hat.
Songs wie „Galadiner“, „Helikopter Mama“, „Drei-Streifen-Jan“ und „Talkshow“ beschäftigen sich satirisch-ironisch mit Alltagsbeobachtungen oder gesellschaftlichen Gepflogenheiten, wenn nicht sogar Trends.
Reine Spaßnummern sind „Bahn fahn“ und „Schwarzwaldmädel“. Hier geht’s ums allseits beliebte Bahn-Bashing beziehungsweise Motive des bundesdeutschen Heimatfilms der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts.
Und mit den Titeln „Ich steh auf Blues“ oder dem „Blues der späten Jahre“ greifen wir auf unsere musikalischen Wurzeln zurück.
Schließlich hat sich jeder von uns auf dem Album einen kleinen Traum erfüllt. Pidder wollte schon immer mal bei einem Stück 36 Gitarren (oder so) gleichzeitig spielen – bei „An der Ecke der Zeit“ hat er’s (fast so) gemacht. Bhreng hingegen hatte sich schon seit Jahrzehnten vorgenommen, irgendwann einmal einen A-capella-Titel zu schreiben und alle Stimmen selbst einzusingen. Das Ergebnis: „Talkshow“.

Die Produktion des Albums hat satte zwei Jahre gedauert, von der ersten Einspielung bis zum finalen Mastering. Ein ganz besonderes Dankeschön geht in diesem Zusammenhang an Günner (Günter Laute) und den ziemlich ramponierten Ärmel seines ehemaligen Lieblingsstreifenhemds – beide haben ihren Teil zur grafischen Gestaltung des CD-Covers beigetragen!